Lerne Tauchen mit Handicap

Lerne Tauchen mit Handicap
Zielsetzung:
Die Menschen sind immer gern so „sozial“. Meist leider nur mit Worten. Durch die Möglichkeit, Betroffene einer körperlichen Einschränkung das Tauchen beibringen zu können und damit ihnen was „besonderes“ zu bieten, ist ein sehr schönes Gefühl. Zum einen ist es ein Zusammenhalts - Gefühl und ein Gefühl der Freiheit für den Betroffenen, aber auch das Kennenlernen und Bewegen in den 3-dimensionalen Raum birgt viele andere Vorteile (z.B. Lockerung möglicher Muskelverspannungen, Verringerung / Befreiung möglicher Spastiken – im Grunde eine Art Therapie).
Was aber das großartigste ist, ist das Selbstwertgefühl und der Erlebnisfaktor für den Betroffenen.
Denkt immer dran:
Nicht behindert zu sein, ist kein Verdienst, sondern ein Geschenk, das uns jederzeit wieder genommen werden kann. Barrierefreiheit entsteht immer zuerst in den Köpfen.

Es gibt hier – je nach Einschränkung – 3 Stufen / Level (mehr dazu – lass dich bereaten)

Voraussetzung:
•    Vorliegen einer gültigen Tauchtauglichkeit (TTU) des verantwortlichen / betreuenden Arztes (wichtiger als ein
     „normaler“ GTÜM Arzt)
•    TTU vor den 1. Gang ins Wasser – auch beim Schnuppertauchen (Versicherungsgründe)
•    mind. ein ausgebildeter / brevetierter Instructor mit Erweiterung „H“
•    je nach Einschränkung des Betroffenen entsprechend einen zweiten Instructor (bestenfalls ebenfalls mit „H“),
      möglich auch nach Verfügbarkeit einen erfahrenen Divemaster / 3 Stern (liegt in der persönlichen Entscheidung des
      Durchführenden, Zweier Teams machen sich erforderlich bei Einschränkungen körperlicher, geistiger Art oder bei
      fehlerhaften Sinnesorganen – hier ist doppelte Absicherung meist notwendig (zumindest zu Beginn der Ausbildung
      bzw. wenn der Betroffene nicht eingeschätzt werden kann)
•    angepasste Ausrüstung auf die betreffenden Einschränkungen desjenigen, der ins Wasser soll (z.B. Amputation linker
     Arm – wäre hier optimal die Inflatoreinheit auf die rechte Seite zu montieren)
•    passende Umweltbedingungen
•    Wasserqualität (Sicht, Temperatur des Wassers)
•    angepasster Wärmeschutz (z.B. Querschnitt - Betroffene haben einen anderen Wärmehaushalt)
•    Tiefenprofil
- günstiger ein allmählich abfallender Grund – besseres Handling  mit den  Betroffenen
- entspannter, als „tief“ abfallender Grund „Sturz ins Bodenlose“
- sichere Einhaltung der vorgegebenen Maximaltiefen
•    Einstieg / Ausstiegvarianten  
- sowohl von Land / Boot entsprechend so einfach und entspannt wie möglich –  aus Sicht des Betroffenen
 
Weitere zwingende theoretische Vorkenntnisse vor dem Wassern:
•    Kenntnisse über die theoretischen Kenntnisse in Bezug Gesetzmäßigkeiten – vorrangig Barotraumen
•    Kenntnisse über Aufbau / Funktionsweise der verwendeten Ausrüstung
•    praktisch relevante Tipps im Vorfeld für das entspannte und unfallverhütende Verhalten beim ersten Wassergang

Inhalt:
- Theorie / Praxis
- richtiges Verhalten am / im / unter Wasser
- Ausbildung nach internationalen Standard
- flexible Gestaltung aufgrund Besonderheiten der Betroffenheit

Arten von Behinderungen mit Tauchmöglichkeit
Körper- und Sinnesbehinderungen
Sehbehinderung
Hörbehinderung
Sprachbehinderung

Gehbehinderung
Amputationen
Querschnitts – Halbseitenlehmung

Du hast Deine Einschränkung nicht gefunden und / oder fühlst Dich unsicher?
Dann nimm doch mit uns Kontakt auf oder komm auf einen Kaffee vorbei. Wir beraten dich gern – und meist findet man gemeinsam einen zufriedenstellenden Weg.
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